Hydrauliksensoren – kundenspezifisch ausgelegt, zuverlässig und präzise.

Elektronische Drucksensoren bzw. Drucktransmitter erfassen und überwachen Drücke in Hydraulikanlagen. Dabei wandeln sie den Druck eines flüssigen Mediums in ein digitales oder analoges Signal, das wiederum an die Steuerung oder Auswerteelektronik abgegeben wird. Die Drucksensorik leistet somit einen wichtigen Beitrag, um die Aktivität der Hydropumpe präzise zu regulieren. Unsere Drucksensoren und Druckschalter kommen in der gesamten Fluidtechnik, der Prozesstechnik sowie zur Kraftmessung in Hydraulikzylindern zum Einsatz. Dank ihrer robusten Bauart (meistens Dünnfilm auf Stahl, wahlweise verschweißt) halten sie auch kurzen Überlasten bzw. hohen Systemdrücken problemlos stand. Alle geführten Drucksensoren entsprechen den Normvorgaben für Schock-, Vibrations- und Druckfestigkeit und sind in verschiedenen Genauigkeiten, Druckdämpfungsspitzen und medienspezifischen Ausführungen erhältlich.

• Messbereiche:  25 bar bis 15.000 bar
• Temperaturbereiche: von -25 °C bis +200 °C
• Maximaler Betriebsdruck P max: bis 15.000 bar
• Sensortypen: Elektronische Druckmessumformer, Miniatur-Druckmessumformer, elektrische oder mechanische Druckschalter und Mehrfachdruckschalter

Füllstandssensoren bzw. Niveausensoren erfassen den Füllstand und Grenzwert in einem Tank oder Behälter – wahlweise berührungslos (ultraschallbasierend), über einen Schwimmer (mit Mediumkontakt) oder durch die Tankwand hindurch. Berührungslose Füllstandssensoren sind medienunabhängig, praktisch verschleißfrei, hochpräzise und dienen der kontinuierlichen Füllstandsmessung. Schwimmerlösungen überzeugen dagegen durch ihre robuste, günstige Konstruktion sowie die einfache Bedienbarkeit. Unsere Füllstands- und Grenzstandssensoren eignen sich für nahezu alle Industrie- und Prozessflüssigkeiten, Messstofftemperaturen und Anschlussvarianten.

• Temperaturbereiche: von -196 °C bis +450 °C
• Sensortypen: Ultraschall-Sensor, Pegelsonden, Stabsensoren, Grenzstandsensoren, Niveau- und Füllstandsschalter, Schwimmerschalter
• Messprinzip: kapazitiv, magnetostriktiv oder ultraschallbasierend bzw. mit Radarmesstechnik

Durchflussschalter und Durchflusssensoren, oftmals auch als Strömungssensoren bezeichnet, messen Durchfluss und Volumen des Hydraulikfluids. Dabei werden die „Strömungswächter“ hinsichtlich des jeweiligen Messprinzips z. B. in Schraubenspindel- oder Zahnrad-Durchflussmesser unterschieden. Leistungsstarke Auswerteelektronik sorgt für die präzise Überwachung und Regelung der verarbeiteten Signale. Unsere Durchflusssensoren bewähren sich besonders in dem breiten Anwendungsgebiet der Verfahrenstechnik, im Maschinen- und Anlagenbau sowie selbst bei hygienesensiblen Applikationen, aggressiven Medien oder im explosionsgeschützten Bereich (ATEX-Komponenten).

• Durchfluss (LPM): bis 450.000 l/min
• Temperaturbereiche: von -40 °C bis +180 °C
• Messprinzip: Schraubenspindel, Zahnrad, Coriolis, Schwebekörper, Wirkdruck, Ultraschall

Temperatursensoren, Temperaturfühler und Temperaturschalter wandeln die Temperatur von flüssigen Medien in ein digitales oder analoges elektrisches Signal um. Ihre einfache Ausführung ermöglicht eine zuverlässige Temperaturerfassung und gute Signalauswertung. Dank ihrer Stabilität und robusten Edelstahl-Konstruktion können Temperatursensoren auch in Einsatzbereichen mit einer extremen Prozesstemperatur langzeitstabil eingesetzt werden, wie z. B. in fluidtechnischen Industrieanwendungen oder der Kältetechnik. Je nach Bedarf kann der Temperaturfühler mit unterschiedlichen Fühlerkomponenten und elektrischen Anschlüssen kundenspezifisch ausgestattet werden. Der Einbau erfolgt entweder direkt im Tank oder in der Druckleitung.

• Temperaturbereiche: von -200 °C bis +1.800 °C
• Maximaler Betriebsdruck P max: bis 500 bar
• Messprinzipien: Widerstandsthermometer (z. B. PT100, PT1000), Thermoelemente (z. B. PTC, NTC)

Verschmutzungssensoren und Partikelsensoren messen die Partikel bzw. Kontamination (Feststoffverschmutzung) im flüssigen Hydraulikmedium. Zum Einsatz kommen Verschmutzungssensoren überwiegend bei der Fluidanalyse oder dem Condition Monitoring. Durch „predictive Maintenance“ können mögliche Komponentenausfälle frühzeitig erkannt, die Verfügbarkeit Ihrer Hydraulikanlage erhöht und Betriebskosten oder Folgeschäden reduziert werden.

• Partikelgrößen: >200 µm
• Sättigungsgrad:  0 bis 100%
• Temperaturbereiche: von -25 °C bis +100 °C
• Maximaler Betriebsdruck P max: bis 20 bar
• Messvolumenstrom: 10 ml/min bis 200 l/min
• Viskositätsbereich 1 bis 1.000 mm²/s

Je nach Einbausituation, Medieneigenschaften und Umgebungsbedingungen gilt es einige wichtige Kriterien bei der Auswahl Ihres Hydrauliksensors zu beachten. Dazu zählen neben der gewünschten Genauigkeit und Endpunktkalibrierung,  auch der Messbereich, Messgröße, die Ausgangssignalstärke oder die elektrischen und hydraulischen Anschlüsse. Ihre Anwendung bestimmt die geforderten Normvorgaben hinsichtlich Temperaturbeständigkeit, Schockfestigkeit, Vibrationsfestigkeit und Schutzart. Zeitgemäße Hydrauliksensoren sollten darüberhinaus mit zukunftsweisenden Industrie 4.0-Technologien kompatibel und vernetzbar sein und über integrierte Webserver oder IO-Schnittstellen verfügen.

Achten Sie bei der regelmäßigen Anwendung Ihres Sensors darauf, dass Messbereiche möglichst nicht überschritten werden. Ebenso verschleißfördernd wirken unpassende Werkstoffe bzw. nicht an die Bedingungen angepasste Materialien, falsche elektrische Größen, verschmuzte Medien, Übertemperatur, Schock oder Vibrationen.

Hier beraten wir Sie gerne.