Verbindungstechnik für die Hydraulik – sicher verbinden und abdichten.

Unsere Hydraulikschläuche und Steckschlauchsysteme stellen eine dichte, flexible Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen her und ermöglichen die spannungsfreie Montage innerhalb Ihres Hydrauliksystems. In der Regel werden Standardschläuche mit aufgepressten Armaturen an beiden Enden ausgeliefert. Da Hydraulikschläuche einer natürlichen Alterung unterliegen, müssen sie folglich in festgelegten Intervallen ausgetauscht werden. Bei der Auswahl gilt es auf die benötigte Druckfestigkeit und Maßhaltigkeit zu achten. Zudem sollten Schläuche standfest und medienbeständig ausgelegt sein, Bewegungen vibrationsdämpfend ausgleichen und die jeweils gültigen Normen erfüllen.

Unter ungünstigen Lagerbedingungen oder bei unsachgemäßer Belastung ändern Schläuche aus Kautschuk und Gummi ihre physikalischen Eigenschaften. Achten Sie bei der Lagerung darauf, dass der Raum kühl, trocken, staubarm und belüftet ist – keinesfalls im Freien oder in der Nähe von Chemikalien, Kraftstoffen und Lösungsmitteln lagern. Aufgrund Ihrer natürlichen Alterung ist die Einsatzdauer eines Schlauches begrenzt. Entsprechend sollte die Einsatzdauer eines Hydraulikschlauches nach DIN20066 nicht mehr als sechs Jahre betragen (Lagerdauer maximal 2 Jahre).

• Hydraulikschlauch Unterarten: Stahlgeflechtschlauch, Textilgeflechtschlauch
• Nenndruck: bis 450 bar
• Nennweite: DN 5 – 150
• Werkstoffe: Gummi (synthetisches Gummi) oder Katuschuk (Synthesekautschuk)
• Temperaturbereiche: von -55 °C bis +135 °C

Hydraulikverschraubungen und Armaturen sorgen für eine dichte Verbindung von Hydraulikschläuchen oder Hydraulikrohren mit dem Bauteil. Da Verschraubungen, Verschlusskegel und Stutzen oftmals unter extremen Bedingungen sicher funktionieren müssen, sind die Anforderungen an Druckfestigkeit, Dichtigkeit und Korrosionsbeständigkeit besonders hoch. Zudem sollten Sie alle anwendungsspezifischen und branchenspezifischen Normen erfüllen. Dank ihrer leichten Demontage sowie der modularen Erweiterungsmöglichkeiten eignen sich Hydraulikverschraubungen für den vielseitigen Einsatz in industriellen Hydraulikanlagen oder mobilen Arbeitsgeräten.

• Verschraubungsarten: Manometerverschraubung, Verschlusskegel, Zwischenstutzen mit Dichtkegel, Winkelstutzen, Einschraubstutzen, Schottstutzen, T-Stutzen, Reduzieranschlüsse u. v. m.
• Ausführungen: schwere und leichte Baureihe L, LL, S, verzinkt (chromfrei) oder Edelstahl, metallisch oder weichdichtend
• Rohr-Außendurchmesser D1: 4 – 42 mm
• Nenndruck PN: bis 800 bar für Baureihe S

Hydraulikdichtungen sind in der Regel Elastomere, die bei der Verbindung von zwei Komponenten als Dichtwerkstoff z. B. in Hydraulikzylindern verwendet werden und damit das Austreten des Fluids verhindern. Hydraulikdichtungen lassen sich nach ihrer Bauform und den jeweiligen Materialien unterscheiden. Neben einem günstigen Preis und unserem hochverfügbaren Sortiment stehen hier die Medium- und Temperaturbeständigkeit sowie eine entsprechende Alterungsbeständigkeit im Vordergrund bei der Produktauswahl. Klare Vorteile liegen sowohl in der einfachen Montage und Austauschmöglichkeit, als auch in der Herstellung demontierbarer Verbindungen. Gleichzeitig kann Leckage sehr schnell und effizient beseitigt werden.

• Bauform: O-Ring, R-Ring, Flachdichtung, Profilring, Flüssigdichtung, Kolbendichtung, Abstreifer, Stangendichtung, Rotationsdichtung etc.
• Materialbedingte Ausführungen: NBR, FKM (viton), EPDM, H-NBR, PTFE etc.
• Temperaturbereiche: von -200 °C bis +270 °C

Hydraulikkupplungen bzw. Hydraulikschnellkupplungen stellen eine meist werkzeuglos trennbare Verbindung zwischen 2 Baugruppen her, indem eine Kupplungshälfte z. B. über einen Schlauch mit der folgenden Hydraulikkomponente sicher verbunden wird. Dabei verhindern integrierte Rückschlagventile ein Leerlaufen der angeschlossenen Leitungen. Neben einem geringen Strömungswiderstand und der schnellen Demontage sollten die Kupplungen robust und verschleißarm über den gesamten Einsatzzeitraum ausgelegt sein und allen vorherrschenden Drücken und Temperaturen zuverlässig stand halten.

• Ausführungen: Schraubkupplungen, Steckkupplungen (flachdichtend), Einfachkupplungen, Multikupplungen u. v. m., wahlweise mit Kupplungszubehör und Abreißhalter
• Nenndruck: bis 1.000 bar
• Baugröße: von 1- 8 (Indunorm), DN 06 – 50
• Temperaturbereiche: von -30 °C bis +125 °C

Hydraulikrohre bzw. Rohrleitungen führen und leiten das Hydraulikfluid im Hydrauliksystem. Zusammen mit der entsprechenden Verschraubung (WALFORM, Schneidring oder Bördeln) ergeben sich alterungsbeständige und dauerdichte Verbindungen, die auf die jeweiligen Medien, Volumenströme und thermischen Rahmenbedingungen abzustimmen sind. Von der nahtlosen Verarbeitung bis hin zu legierten oder phosphatierten Oberflächen für besonders aggressive Umgebungen – eine gute Beratung hilft auch hier Ihr System in puncto Sicherheit und Langlebigkeit bestmöglich zu planen. Rohre können mit unterschiedlichen Prüfzeugnissen (Norm EN 10204) gekauft werden. Je besser das Prüfzeugnis, je höher die garantierte Qualität in Form von Druckfestigkeit und Sicherheit.

• Ausführungen: nahtlos gezogenes Präzisionstahlrohr aus verschiedenen Materialien wie Edelstahl, Stahl, E235, E355
• Oberflächen: blank, verzinkt
• Wanddicken: von 1 mm – 4 mm
• Außendurchmesser: von 6 mm – 42 mm