Unser dienstältester Lagerist Horst Baumgärtner geht in Ruhestand.

Horst Baumgärtner
02.05.2017

Die 43-jährige Erfolgsgeschichte eines echten Knoll-Urgesteins.

Als Mitarbeiter der ersten Stunde zählt Horst Baumgärtner zu einem unserer dienstältesten Mitarbeiter. Im Februar dieses Jahres beendete der gebürtige Mistelgauer und Hobby-Landwirt mit 63 Jahren nun seine berufliche Laufbahn und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Wir sagen „mach´s gut Horst!“ und blicken gemeinsam mit ihm auf seine ganz persönliche Erfolgstory zurück.  

Vom Schreibtisch voll auf Touren!

Der gelernte Lagerist & Logistiker tritt 1973 in unser Unternehmen ein. Nach bestandener Abschlussprüfung zum Bürokaufmann sucht er schnell nach einer neuen Herausforderung und findet sie in der Logistik und Lagerhaltung:

„Zuerst wurde ich als Fahrer im Stadtgebiet eingesetzt, später für die beiden größeren Auswärtstouren angelernt. Unsere Kunden wurden damals einmal pro Woche mit Hausgeräten, Kfz-Ersatzteilen und Elektrowerkzeugen beliefert. Mit den damaligen Gebietsvergrößerungen erhöhte sich schnell die Tourenanzahl. Um der Konkurrenz auch hier einen Schritt voraus zu sein, lieferten wir mittlerweile täglich in insgesamt sieben Touren.“

Wie ging es dann für Dich weiter?

„Im Jahr 1998 wurde der Fuhrpark ausgegliedert und die logistische Trennung von Kfz-Teilen und Hausgeräten vollzogen. Im selben Jahr kam ich in den Knoll Elektro Großhandel. Hier lag mein Haupttätigkeitsbereich in der Auslieferung von Weißer und Brauner Ware an die Elektrohändler. 2011 erfolgte mein Wechsel in die Lagerhaltung der neu gegründeten Knoll Hydraulik GmbH am Bindlacher Standort, wo ich bis zu meinem Ausscheiden im Februar 2017 tätig war.“

Was damals noch undenkbar schien, funktioniert heute mit einem Mausklick. Wie hat sich Dein Beruf besonders verändert?

„In meiner Lehrzeit als Bürokaufmann wurden sämtliche Lagerbewegungen noch händisch auf einer Karteikarte für jedes Teil festgehalten. Entsprechend hoch war der Verwaltungsaufwand. Die Transparenz im Warenfluss war, nennen wir es mal, überschaubar. Alleine etwas so Selbstverständliches wie heute ein Taschenrechner wurde damals mit einer mechanischen Rechenmaschine oder im Kopf gelöst. Heute profitiert der Kunde und unsere interne Logistik von den Vorzügen eines modernen ERP-Systems.“

Gibt es etwas, was Du den jungen Nachwuchslageristen für ihre berufliche Karriere empfehlen kannst?

„Arbeit muss Spaß machen! Das war für mich immer das Wichtigste und mein persönlicher Antrieb! Dabei hat es sich immer gelohnt, ein offenes Ohr für alles Neue zu haben.“

Ist Dir in 43 Jahren jemals langweilig geworden?

„Definitiv nicht (schmunzelnd). Es gab ständig neue Veränderungen und Herausforderungen. Unsere EDV und das Hydrauliklager waren für mich quasi eine ewige „Lehrstelle“. Es gab immer etwas Neues dazuzulernen und einen neuen Weg, Komplexes noch einfacher zu lösen.“

Was wirst Du wohl nie vergessen?

„Auf jeden Fall die Grenzeröffnung 1989. Im Großhandel herrschte totales Chaos (schmunzelnd). Viele Einzelhändler aus dem Osten kamen mit ihren Trabis und Wartburgs mit Dachträger und Anhängern, um Hausgeräte und Fernseher abzuholen. Der ganze Hof stand voll mit bestellten Geräten, abends wurden sämtliche Gänge im Lager zugestellt, um Platz zu schaffen. Waren-Ein- und -Ausgang waren nicht mehr überschaubar. Es mussten neue Touren eingeführt werden, externe Speditionen lieferten die Waren in die neuen Bundesländer.“

Was wirst Du besonders vermissen?

„Die vielen netten Kollegen, Weggefährten und Kunden, die uns teilweise über 40 Jahre treu geblieben sind. Es war eine tolle Zeit, an die ich immer gerne zurückdenken werde!“

Auch an dieser Stelle möchte sich das gesamte Knoll-Team für Deine ehrliche, offene Art, Dein Engagement und Deine jahrzehntelange Treue bedanken. Wir freuen uns, dass Du uns auch weiterhin für gelegentliche Aushilfsarbeiten in Urlaubszeiten erhalten bleibst. 

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